Katzenbett – der richtige Schlafplatz für Deine Katze

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Katzen schlafen viel. Rund 15 Stunden täglich verbringen die gütigen Samtpfoten mit kleineren Nickerchen, Dösen und nächtlichem Tiefschlaf. So wichtig der Schlaf für die Katzen ist, so unerlässlich ist auch das passende Katzenbett.

Denn leidet eine Katze unter Schlafmangel kann das gesundheitliche Folgen haben. Doch reicht ein einziges Katzenbett aus um dem Vierbeiner genug Ruhe zu gönnen?
Katzen suchen sich ihre Rückzugsorte bekanntlich am liebsten selbst. Während die einen dazu neigen, sich fernab von menschlichem Trubel in eine ruhige Ecke des Hauses zurückzuziehen, bevorzugen andere Katzen die Lehne der Couch, um stets in der Nähe ihrer Dosenöffner zu sein.

Wer die Vorlieben seiner Katze kennt, dem wird die Auswahl des richtigen Katzenbettes nicht ganz so schwer fallen.

Die beliebtesten Katzenbetten

 

Welche Arten von Katzenbetten gibt es?

1. Die Katzenhöhle

Die Katzenhöhle ist eines der beliebtesten Formen des Katzenbettes. In ihrem natürlichen Lebensumfeld sind Katzen sogenannte Höhlentiere. Das heißt, dass sie sich bei drohender Gefahr oder beispielsweise aus Angst, vorrangig in einen höhlenähnlichen Bau zurückziehen. Dieses ursprüngliche Verhalten besitzt die Katze noch immer. Und auch wenn keine akute Gefahr herrscht, fühlen sich Katzen unterbewusst in Höhlen sicherer. Die Katzenhöhle ist der Hundehöhle recht ähnlich, nur etwas kuscheliger.

2. Das Katzenkissen / Matratze

Das Katzenkissen und die Matratze für Katzen sind sich im Grunde sehr ähnlich. Beide bestehen in der Regel nur aus einem dicken gepolsterten Boden – wobei das Katzenkissen zusätzlich noch eine flache Umrandung aufweist. Das Katzenkissen ist der Standard Topseller in den Zoofachmärkten. Es gibt sie in unterschiedlicher Form, Farbe und aus verschiedenen Materialien.

3. Katzenkorb

Der Katzenkorb ist eine Mischform aus dem flachen Katzenkissen und einer Katzenhöhle.
Der Vorteil des Katzenkorb liegt darin, dass seine Seitenwände stabiler sind als die des Kissens. Zusätzlich kann man in den Katzenkorb noch eine Decke hineinlegen, um es für die Samtpfote extra kuschelig zu gestalten.

4. Katzenliege

Katzenliegen sind hauptsächlich für Heizungen erhältlich. An kalten Tagen wird schließlich mit Vorliebe in der Nähe einer Wärmequelle gedöst. Weniger bekannt, aber mindestens genauso begehrt ist die Katzenliege in Form einer Hängematte.

Gesundes Katzenbett – Orthopädisches Katzenbett

Da sich der Markt für Katzenbetten stetig verändert und wächst, gibt es inzwischen auch ausgewiesene gesunde Katzenbetten. Begründet wird das durch den rapiden Anstieg diagnostizierter chronischer Erkrankungen der Gelenke. Da diese schmerzhaften Verschleißerscheinungen das Leben der Katze stark einschränken, ist es umso ratsamer vorzubeugen.

Hierbei helfen orthopädische Katzenbetten. Sie stützen das sensible Knochensystem Deiner Katze vor Fehlbelastungen genau wie orthopädische Hundebetten bei Hunden.
Der Kern eines orthopädischen Katzenbettes besteht aus Memory Foam. Diese spezielle Art des Kunststoffes hat ein Formgedächtnis und passt sich damit dem Körper Deiner Katze genau an.

Dadurch wird das Gesamtgewicht Deines Stubentigers gleichmäßig über das komplette Katzenbett verteilt, was zu einem minimieren Druck auf Wirbelsäule und Gelenke führt. Problemzonen werden dadurch deutlich entlastet und die Beschaffenheit des einzigartigen Bewegungsapparates der Katze auf Dauer verbessert.

Brauche ich überhaupt ein Katzenbett?

Natürlich braucht eine Katze nicht zwingend ein Katzenbett um glücklich zu sein. Sie wird immer einen Ort finden, an dem sie sich niederlassen kann. Dennoch bringt es einige Vorteile, wenn Du Deiner Katze einen eigenen Rückzugsort bietest.

Die Vorteile eines Katzenbettes

  • weicher und warmer Schlafplatz
  • ein Rückzugsort nur für Deine Katze, an dem sie nicht gestört wird
  • keine Haare mehr auf dem Sofa oder im Bett
  • gesunde Katzenbetten fördern die Vitalität des Stubentigers und bewahren vor Erkrankungen des Bewegungsapparates

Auch auf die richtige Größe muss geachtet werden

Auch wenn die meisten Katzenbetten auf den ersten Blick eine ähnliche Größe zu haben scheinen, so gibt es doch einen Unterschied.
Natürlich kann man einer Maine Coone kein Katzenbett für Kitten schmackhaft machen – sie würde sich dort wohl ziemlich schnell eingeengt fühlen.

Die optimale Größe des Katzenbettes hängt hauptsächlich mit der Größe der Katze zusammen. Sie sollte sich darin vor allem drehen können, sich komplett ausstrecken können – und dennoch nur soviel Platz bieten, dass sie sich nicht verloren fühlt.

Ziehst Du den Kauf einer Katzenhöhle in Betracht, so musst Du unbedingt auf eine ausreichende Höhe achten. Deine Katze möchte in ihrem Rückzugsort schließlich auch sitzen können, ohne sich dabei von der Decke gestört zu fühlen.

Der optimale Aufbau des Katzenbettes

Unsere Samtpfoten lieben es, sich irgendwo anzuschmiegen. Kuschelige Seitenwände, an die sich Deine Katze anlehnen kann um so richtig abzuschalten sind also ein Muss. Es müssen aber nicht alle Seiten zum Ankuscheln verführen, schließlich wollen Katzen auch während ihres kurzen Mittagsschlafes am liebsten alles im Blick behalten. Am besten wäre es also, wenn nur eine oder zwei der Seitenwände eine entsprechende Erhöhung aufweisen. Somit kannst Du Deiner Katze beides bieten.

Der Boden des Katzenbettes ist ähnlich wichtig wie die Seitenwände. Ist der Boden zu dünn, so wird sich Deine Katze darin niemals wohlfühlen. Bodenkälte, vor allem im Winter, ist ein No Go für jeden Stubentiger. Mal abgesehen davon, dass es auch eher unbequem ist, kann es auf Dauer auch zu Muskelverspannungen führen.

Einige Katzenbetten sind am Boden mit einer Art Noppenschicht beschichtet. Dadurch wird verhindert, dass das Katzenbett auf rutschigen Untergründen wie dem Fliesenboden oder Laminat, hin- und herrutscht.

Aus welchen Materialien bestehen Katzenbetten?

Katzen sind sehr sensible Tiere und haben einen äußerst ausgeprägten Geruchssinn. Daher ist es enorm wichtig, dass das Katzenbett stets sauber und gepflegt bleibt. Und damit kommen wir auch schon zum richtigen Material – denn einige Materialien lassen sich einfach schlechter reinigen und schlechter sauber halten als andere.

Günstigere Modelle von Katzenbetten sind oftmals aus Plüsch gefertigt. Was sich im Winter als perfekter Rückzugsort eignen würde, entpuppt sich an heißen Sommertagen schnell als Wärmefalle. Auch wenn Katzen Wärme lieben, so können sie an heißen Tagen auch schnell überhitzen – ein Bett aus Plüsch ist da gänzlich fehl am Platz. Auch sollte das gewählte Material nicht zu dünn sein. Katzen benutzen häufig ihre Krallen, daher muss die Beschaffenheit des Katzenbettes entsprechend robust sein.

Bezüglich der Hygiene ist es sinnvoll, wenn sich das komplette Katzenbett, zumindest aber der Oberbezug des Katzenbettes in der Waschmaschine reinigen lässt. Bei Fleece oder Baumwolle ist das meist kaum ein Problem. Auch Kunstleder ist einfach zu reinigen und ist ebenso der Schreck eines jeden Krabbeltiers, allerdings leidet das elegante Lederimitat schnell unter den Kratzgewohnheiten der Katze.

Hier kann eine zusätzliche waschbare Katzendecke aber schnell Abhilfe schaffen.

Outdoor Katzenbett für Freigänger

Hast Du einen Garten, den Deine Katze neugierig ausspäht? Dann kannst Du ihr auch ein kleines Bett für den Outdoor Bereich kaufen. Diese Betten sind so konzipiert, dass sie Wind und Wetter trotzen und sich Deine Katze darin auf der Terrasse oder direkt im Garten niederlassen kann. Gerade im Herbst, wenn der Boden beginnt auszukühlen, bietet sich ein solches Outdoor Bett an, um Deine Katze vor dem ersten Frost und damit auch vor einer Erkältung zu schützen.

Worauf solltest Du beim Kauf eines Katzenbettes achten?

Deine Katze wird viel Zeit in ihrem Katzenbett verbringen – natürlich nur, wenn Du ihr das richtige Katzenbett anbietest.

Achte vor allem auf folgende Dinge, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Das kann sonst auf Dauer ganz schön ins Geld gehen.

1. Der Aufbau des Katzenbettes

Mindestens eine Seitenwand zum Ankuscheln ist Pflicht! Dafür reicht bereits eine kleine Erhöhung aus. Achte auch auf einen rutschhemmenden Untergrund – ein hin- und her rutschendes Katzenbett während des Ein- und Ausstiegs ist eher lästig.

2. Die Größe des Katzenbettes

Auch wenn Du derzeit noch ein Kitten zuhause hast – auch daraus wird schnell ein ausgewachsener Stubentiger. Es ist besser, gleich ein richtiges Katzenbett zu kaufen, das der endgültigen Größe Deiner Katze angepasst ist. So kann sich Dein Kitten schon jetzt an seinen neuen Lieblingsplatz gewöhnen und wird ihn später nicht mehr missen wollen.

3. Das Material des Katzenbettes

Es ist wichtig, das optimale Material für das Katzenbett zu wählen. Liebt es Deine Katze kuschelig warm oder zieht sie sich im Sommer gern mal auf kühlere Fleckchen zurück? Du solltest hier unbedingt auf die Vorlieben Deiner Katze achten. Fleece ist beispielsweise wärmer als Kunstleder. Hier kannst Du auch je nach Jahreszeit das Katzenbett austauschen.

4. Die Reinigung des Katzenbettes

Leider wird vor dem Kauf des Katzenbettes oftmals vergessen, dass dieses auch häufiger gereinigt werden muss. Vor allem Katzen mit langem Haar verlieren geradezu Unmengen davon – wählst Du hier das falsche Material, wirst Du an der Reinigung verzweifeln. Außerdem muss auf die Hygiene geachtet werden, um einem Befall von kleinen Krabbeltierchen vorzubeugen.

Die Gewöhnung an das Katzenbett

Trotz intensiver Bemühung Deinerseits das passende Katzenbett für Deinen Stubentiger auszuwählen, lässt sich Deine Katze trotzdem noch auf der Sofalehne nieder? Das ist kein Problem. Prinzipiell solltest Du Deine Katze natürlich nicht dazu zwingen in ihrem Bett zu schlafen – das würdest Du vermutlich eh nicht schaffen, Katzen sind nun eben eigensinnige Tiere. Aber Du kannst ihr das Katzenbett sehr wohl schmackhaft machen. Hierzu ein paar Tipps.

1. Trockenfutter

Bekommt Deine Katze normalerweise Trockenfutter gefüttert, so kannst Du täglich ein kleines Schälchen von ihrem Lieblings Trockenfutter neben das neue Katzenbett stellen. Auch ein Leckerchen am Abend, vor der Schlafenszeit, direkt neben oder auf dem Bett, kann Wunder wirken. Katzen sind kleine Opportunisten und gehen meist den Weg des geringsten Widerstands. Da der Weg vom allabendlichen Snack ins kuschelige Katzenbett nicht weit erscheint, ist es für sie am lukrativsten, sich direkt dort niederzulassen.

2. Der Trick mit dem Tick

Ist Deine Katze noch jung, so gibt es einen sehr hilfreichen Trick, der Dein Kitten dazu verführen wird, im Katzenbett zu schlafen.
Positioniere unter dem Bett (unter der Kuscheldecke) einen kleinen tickenden Wecker oder eine Uhr. Das sanfte Ticken erinnert Dein Kätzchen an den Herzschlag seiner Mutter, so fühlt es sich wohlig und das Bett wird zum neuen Wohlfühlplatz Nummer eins.
Natürlich musst du den Wecker so unter das Bett legen, dass sich Deine Katze nicht davon gestört fühlt.

3. Frische Wäsche

Viele Vierbeiner lieben es, sich in frisch gewaschene (und getrocknete) Wäsche zu kuscheln. Vielleicht mag das auch Deine Katze?
Du kannst dafür ein paar ältere Kleidungsstücke aussortieren und nach dem Waschen direkt im Katzenbett ausbreiten, natürlich schön fluffig und nicht zusammengefaltet. Legt sich Deine Katze hinein? Prima, wenn sie sich nach ein paar Tagen daran gewöhnt hat, lässt Du ein Kleidungsstück nach dem anderen verschwinden, bis nur noch das Bett übrig ist.

Der richtige Standort für das Katzenbett

Katzen mögen es ruhig, vor allem dann wenn sie dösen. Daher sollte der Platz, an dem das zukünftige Katzenbett stehen soll, mit Bedacht gewählt werden. Durchgangsräume wie beispielsweise der Flur, sind tabu. Auch darf das Katzenbett nicht inmitten eines Raumes stehen. Deine Katze sollte sich soweit zurückziehen können, dass sie von vorbeilaufenden Menschen oder spielenden Kindern nicht direkt gestört werden kann. Das Katzenbett ist schließlich ein Ort der Erholung, an den Deine Katze sich stets zurückziehen kann.

Viele Stubentiger präferieren vor allem im Winter einen Platz an der Heizung, wenn Du nicht extra eine Katzenliege für die Heizung kaufen möchtest, kannst Du als Alternative auch ein kleines Katzenbett auf dem Fensterbrett positionieren. Vorausgesetzt natürlich, dass es breit genug dafür ist.

In jedem Fall muss der Standort vor Zugluft geschützt sein. Katzen finden es nämlich wenig entspannend von einem kühlen Luftzug gestört zu werden.

Wenn Du eine größere Wohnung oder ein Haus hast, kannst Du auch darüber nachdenken, mehrere Katzenbetten zu positionieren. So kann sich Deine Katze, je nach Laune, immer genau das Katzenbett für ihre Ruhephase aussuchen, welches sie möchte.

Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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